Bericht: Unser diesjähriger Lehrgang mit Giovanni Torzi

Lehrgang mit Giovanni Torzi

Am Samstag, den 22. März 2025 richtete unser Dojo zum wiederholten Male einen "Frühjahrs-Lehrgang" mit Giovanni Torzi (6. Dan), dem ehemaligen Stützpunkttrainer "Süd-West", aus.

Fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - vom 8-jährigen Kind bis zum Mittsechziger, vom Anfänger bis zum hochgraduierten Dan-Träger - fanden den Weg zur Mutlangener Heidehalle.  Einige kamen aus der näheren Umgebung (z.B. Aalen, Göggingen, Remseck a.N.), andere reisten von weiter her (z.B. Heidelberg, Calw, Würzburg, Bad Krotzingen) und sogar aus dem europäischen Ausland (Schweiz und Dänemark). Dies unterstreicht die hohe Wertschätzung, die Giovanni als erstklassiger Karate-Lehrer national und international genießt.

Für das leibliche Wohl in den Trainingspausen hatte das engagierte und fleißige Helfer-Team unseres Dojos auch in diesem Jahr wieder bestens gesorgt.

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Um den unterschiedlichen Leistungs-/ Erfahrungsstufen der Karateka gerecht zu werden, wurde das Training in zwei Gruppen aufgeteilt (Unter- und Oberstufe). Auf diese Weise konnte Giovanni gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden eingehen und ihnen wertvolle Impulse für ihre Weiterentwicklung im Karate-Do geben.

Im Zentrum des Lehrgangs standen die drei fundamentalen Säulen des sogenannten traditionellen Karate: Kihon - Kumite - Kata. In seiner bildhaften Erklärung vergleicht er diese drei Säulen gerne mit den Beinen eines dreibeinigen Stuhls: nur wenn alle stabil sind, befindet sich der Tisch im Gleichgewicht bzw. hat der Karateka eine solide Basis und kann und sich weiterentwickeln.

Die Trainingsschwerpunkte lagen daher auf der korrekten technischen Ausführung, insbesondere der optimalen Bewegungsdynamik und der effektiven Nutzung des Körperschwerpunkts, der richtigen inneren Einstellung, insbesondere Zanshin (geistige Wachsamkeit) und Kampfgeist, Kimé, also dem Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, sowie der richtigen Atemtechnik.

Immer wieder fungierte Giovanni selbst als Bewegungsvorbild, indem er einzelne Techniken und Bewegungsausführungen mit hoher Präzision im Detail demonstrierte.
Die intensive Trainingsarbeit forderte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer körperlich wie geistig und wurde von allen als äußerst lehrreich empfunden.

Nach dem schweißtreibenden Training fand der Tag einen geselligen Ausklang im nahe gelegenen China-Restaurant „Mandarin“. Hier wurde in entspannter Atmosphäre gefachsimpelt, es wurden Erfahrungen ausgetauscht sowie alte und neue Freundschaften gepflegt und vertieft.

So war auch der diesjährige Lehrgang mit Giovanni ein voller Erfolg und eine große Bereicherung für alle Beteiligten. Die teilnehmenden Karateka konnten nicht nur wertvolle technische und taktische Erkenntnisse mitnehmen, sondern auch die tiefergehende Philosophie des Karate-Do (er-)leben.

Da Giovanni unser Dojo sehr gerne besucht, ist die Vorfreude auf einen weiteren Lehrgang, den wir auch im kommenden Jahr mit ihm ausrichten wollen, auf seiner als auch unserer Seite bereits heute groß.